Direkt zum Hauptbereich

HundeWelt Magazin / Strukturiert spazieren gehen




Hunde sind keine Einzelgänger, die neben uns her leben und dabei einfach nur die Annehmlichkeiten genießen, die wir ihnen bieten, wie Futter, einen warmen Schlafplatz und hin und wieder ein paar Streicheleinheiten. Sie wollen ein Teil unserer Familie sein. Und deshalb wünschen sie sich nichts mehr, als dass wir unseren Alltag mit ihnen teilen. Ihr Hund will spüren, dass er zu Ihnen gehört. Am liebsten würde er Sie daher überallhin begleiten. Beim Spazierengehen lernt Ihr Hund die Welt ganz nebenbei kennen und sieht, wie Sie leben. Der gemeinsame Spaziergang ist echte Quality-Time für die Mensch-Hund-Beziehung. Wann sonst hat man so regelmäßig eine gute Gelegenheit, dem Hund zu zeigen, dass man ihn sicher und vertrauensvoll »anführt«? Und wo sonst kann man so gut sehen, dass sich der Vierbeiner genau so verhält, wie man es sich von ihm wünscht. Natürlich ist es schön, wenn man einen Garten hat, in den der Hund zwischendurch mal kurz raus kann. Aber Gärten werden meiner Meinung nach total überbewertet. Ein Garten ist schließlich kein Beschäftigungsprogramm, egal wie groß er ist. Hunde wollen immer wieder neue Sachen entdecken und erleben. Das Wichtigste beim Gassigehen aber ist, dass Sie den Spaziergang klar strukturieren. Es gibt einen Teil, bei dem der Hund einfach nur brav neben Ihnen herläuft, und einen, bei dem er Pause machen darf. Und dann noch mal einen, bei dem er wieder neben Ihnen läuft. 
Die Dreiteilung entspricht den natürlichen Bedürfnissen und Instinkten eines Hundes. Es gibt Aufgaben wie Futter suchen oder das Revier erkunden. 
Und es gibt Phasen, in denen nichts zu erledigen ist und in denen man daher spielen oder sich ausruhen kann. Im Grunde bedeutet mein Spaziergang nichts anderes als Gassigehen mit Struktur. Wichtig ist aber, dass jeder Spaziergang aus diesen drei Teilen besteht. 
José Arce 

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

José Arce und rät: „Gehen Sie strukturiert spazieren.“

Jeder Hundehalter wünscht sich, harmonisch und stressfrei mit seinem Vierbeiner zusammenzuleben. Das klappt, wenn beiden klar ist, dass der Mensch in der Beziehung die Verantwortung trägt.  Die gemeinsame Zeit draußen eignet sich besonders gut dafür, dem Hund das zu zeigen, weiß Experte  José Arce  und rät: „Gehen Sie strukturiert spazieren.“   H at in der Mensch-Hund-Beziehung der Vierbeiner das Sagen, fällt das zu Hause oft nicht so stark auf. Denn in den eigenen vier Wänden hat er nicht unbedingt das Gefühl, ständig die Lage kontrollieren und auf alles aufpassen zu müssen. Wie sich der Hund während der Zeit draußen verhält, steht auf einem anderen Blatt. Solange er die Verantwortung übernehmen „muss“, entscheidet der Hund dort selbst, wie er sich anderen präsentieren möchte, denen Sie begegnen. Die täglichen Spaziergänge sind ein idealer Zeitpunkt, um klare Strukturen und Regeln einzuhalten und dem Vierbeiner so dabei zu helfen, seine natürliche Rolle zu fi...

WAS HUNDE WIRKLICH BRAUCHEN

WAS  HUNDE WIRKLICH  BRAUCHEN Das Wichtigste für jeden Hund ist die Beziehung zum Menschen,  sie ist noch wichtiger als der Kontakt zu anderen Hunden. Selbst Straßenhunde leben vom Menschen. Sie plündern den Müll, anstatt auf die Jagd zu gehen. Für den Hund sind wir Menschen verantwortlich. Wir geben ihm ein Territorium, wir sind seine Familie und wir ernähren ihn. Hunde wissen das. Das ist ihre Bestimmung. Sie wissen von Natur aus, dass der Mensch die Verantwortung für sie trägt. Die größte Quälerei für einen Hund ist, ihn ohne Menschen leben zu lassen.  Text:  José Arce  W ir behandeln unsere Hunde manchmal wie Menschen, sie sind schließlich ein Familienmitglied.  Aber sobald wir vergessen, dass es Hunde sind, sind Probleme schnell an der Tagesordnung. Im Umgang mit unseren Hunden würde vieles besser laufen, wenn wir mehr unseren Instinkten folgen würden. Indem wir zu unseren eigenen Wurzeln zurückkehren, fällt es uns leichter, den...